Lunor Brillenfassung C1 02

Hochwertige Brillenfassungen sind eine der wenigen Accessoires, die nicht nur einen modischen Nutzen haben, sondern lebensnotwendig für Menschen mit Korrekturbedarf sind. Wir tragen die Fassung mitten in unserem Gesicht mit ständigem Hautkontakt. Verständlich, dass die meisten Brillenträger keine Abstriche in Punkto Qualität, Langlebigkeit und Produktion ihrer Fassung machen möchten. Aber: woran erkennst du hochwertige Fassungen überhaupt? Anhand folgender Merkmale kannst du ganz einfach selbst prüfen, ob deine Fassung ihr Geld wert war.

Handarbeit

Auf ihre einfachste Form heruntergebrochen ist eine Brille mühelos maschinell herzustellen. Warum sollte man deshalb handgearbeitet Brillen vorziehen? Zum einen lassen sich gewisse Details nur von Hand ausarbeiten. Eine Brille ist ein äußerst filigranes Werkstück, weshalb Maschinen mit den feinen Details ihre Probleme haben. Die Politur von Acetat kann nur von Hand in jedem Winkel gleichmäßig und bis zu vollendetem Hochglanz vorgenommen werden. Nicht zuletzt sind einige technische Raffinessen maschinell überhaupt nicht realisierbar. Am Ende zahlt sich die liebevolle Handarbeit immer auch durch eine langlebige Qualität aus. Fasse deine Brille einmal an: sind alle Ecken und Kanten formschön abgerundet? Sind Schrauben unsichtbar und nicht spürbar versenkt? Ist das Material gleichmäßig poliert? Diese Anzeichen sprechen oft für Handarbeit.

Produktion

Namenhafte Hersteller werden dir gerne Einblicke und Informationen in die Produktion gewähren. Handelt es sich um eine Massenproduktion unter fragwürdigen Bedingungen? Oder wird auf ein gutes Handwerk, Bezahlung und Arbeitsklima geachtet? Hersteller, die mit Liebe und Leidenschaft ihre Fassungen fertigen, erteilen gerne Auskunft dazu. Regionale Produktionen sind immer mehr im Kommen. Brillenmanufakturen mit eigener Produktion können außerdem direkten Einfluss auf die Qualifikation der Mitarbeiter, die Arbeitsbedingungen und Umweltmaßnahmen nehmen. Allerdings bedeutet eine Fertigung im Ausland nicht zwangsläufig schlechtere Qualität. Beispielsweise hat sich bei Titanfassungen „made in Japan“ als Qualitätsmerkmal durchgesetzt. Ganz einfach, weil dort eine große Expertise für dieses Material angesiedelt ist.

Funktionales Nietscharnier

Das Scharnier bildet die Verbindung zwischen Mittelteil („Augenrand“) einer Brille und Bügeln und sorgt dafür, dass die Bügel klappbar sind. Dementsprechend ist das Scharnier einer ständigen Belastung ausgesetzt. Ein Garant für die Langlebigkeit des Klappmechanismus ist ein funktionales Nietscharnier, das heißt, dass die Nieten durch das Acetat (oder Horn) genietet sind. Das erfordert Präzision und Handarbeit. Daneben gibt es auch Brillenscharniere, die nicht genietet werden, sondern lediglich die Optik nachahmen. Dabei werden die Scharniere unter Hitzezufuhr in das Material eingeschwemmt. Zu Dekorationszwecken werden zwei Punkte aufgeklebt, sodass die Optik einem Nietscharnier ähnelt. Meist erkennst du selbst bei genauer Betrachtung, ob es sich bei deinem Scharnier um ein echtes Nietscharnier handelt: Du kannst die Stifte auf dem Scharnier selbst und je nach Acetatfarbe auch durch das Acetat hindurch erkennen. Ein Garant für eine hochwertige Brillenfassung. Falls du dir unsicher bist, frage bei deinem Optiker oder dem Hersteller nach.

Material und Galvanik

Ausschlaggebend für Qualität, Langlebigkeit und Verträglichkeit ist die Auswahl des richtigen Materials. Acetat hat sich als vielseitiges Material in der Brillenfertigung bewährt. Der Vorteil: hochwertiges Acetat besteht aus bis zu 80% aus nachwachsenden Rohstoffen wie Baumwolle oder Holz.

Im Metallbereich kommt es auf das Material und seine Eigenschaften an. Titan ist ultraleicht, stabil und gleichzeitig allergenarm. Nicht umsonst wird es für medizinische Zwecke ebenso wie in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt. Edelstahl ist eine gute Wahl für robuste Fassungen die korrosionsbeständiger sein sollen. Edelstahl ist anspruchsvoll in der Verarbeitung und wird daher nur selten eingesetzt – aber das langlebige Ergebnis lohnt die Mühe.

Die Optik und Haptik von Metallfassung steht und fällt jedoch mit der abschließenden Galvanik. Allergiker sollten gezielt nach nickelfreier Galvanik fragen. Die Qualität lässt sich teilweise auch mit den eigenen Augen prüfen. Hierzu kannst du die Fassung im Licht genau betrachten. Sie sollte gleichmäßig glänzen und keine Wolken (kaum sichtbare „Flecken“) aufweisen. Abplatzer in der Galvanik, also Stellen, an denen gar keine Farbe auf dem Material haftet, sind ein Zeichen für grobe Nachlässigkeit in der Produktion. Auch der Schutzlack gibt Aufschluss über die Qualität: beim Einsatz von gutem Schutzlack darf sich die Fassung auf keinen Fall „klebrig“ anfühlen oder kleine Schlieren oder Nasen aufweisen.

Versteckte Schließblöcke

Um in Metallfassungen das Brillenglas einsetzen zu können, muss der Augenrand „geöffnet“ werden. Hierfür wird also ein Verschluss benötigt. Um kostengünstiger in der Entwicklung und Fertigung zu arbeiten, werden dafür oftmals Verschlüsse angesetzt, sodass am Rahmen ein Schließblock deutlich zu sehen ist. Aufwändiger ist es hingegen, den Schließblock in bestehende Teile zu integrieren, etwa in der Backe (wie zum Beispiel der selbstentwickelte LUNOR Monoblock). Bei voller Funktionalität wird das Brillendesign nicht gestört und der Schließblock verschwindet unsichtbar im Gesamtbild der Fassung. Dies erfordert mehr Know-How der Designer und Mehraufwand in der Fertigung. Davon profitiert jedoch das Brillendesign deutlich.

Brille Scharnier Lunor Monoblock

Nachhaltigkeit und Langlebigkeit

Günstige Brillenmode ist oft nicht für die Ewigkeit gemacht. Nach einer Saison sind kurzlebige Trends ohnehin nicht mehr in Mode. Andere Fassungen geben durch günstige Verarbeitung schnell ihren Geist auf. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern auch problematisch was die Nachhaltigkeit eines solchen Produktverschleißes angeht. Es lohnt sich also zeitlos designte Brillen zu setzen, die viele Jahre optisch und qualitativ überzeugen. Frage deinen Optiker auch nach den Nachhaltigkeitsbemühungen verschiedener Brillenherstellern – von CO2-neutralen Unternehmen bis hin zu Bio-Materialien gibt es inzwischen viele umweltfreundliche Lösungen. Das gilt übrigens auch für Ersatzteile. Gewissenhafte Hersteller werden für deine hochwertige Brillenfassung auch über viele Jahre Ersatzteile zur Verfügung halten, denn Reparaturen schonen nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Die Details

Last but not least kommt es auch bei der Qualität von hochwertigen Brillenfassungen auf die Details an. Schaue dir zum Beispiel einmal die Bügel deiner Fassung an: sind diese formschön „zu Ende gedacht“? Das können kleine Fräsungen am Ende eines Acetatbügels sein, eine aufwändige Perlenöse, ein hauchdünner Acetatüberzug am Ende ihres Metallbügels oder nach außen geneigte Bügelenden, um ein komfortables Aufsetzen der Brille zu gewährleisten. Ein weiteres Detail, das etwas über die Qualität deiner Fassung aussagen kann, sind die Nasenpads. Bestehen diese beispielsweise aus Titan? Dann können sie sich nicht verfärben und sind für Allergiker unproblematisch. Nicht jeder Hersteller nimmt den Mehraufwand auf sich, um die Pads passend und schlicht im Gesamtbild zu fertigen.

Lunor M14 Bügel

Wir bei Lunor fertigen all unsere Fassung mit Liebe zum Detail und einem hohen Anteil Handarbeit. So gewährleisten wir höchste Qualität, traditionsreiches Handwerk und faire Arbeitsbedingungen. Die Produktionen liegen logistisch günstig, sodass wir äußerst kurze Lieferwege haben: von Japan über Deutschland bis hin zu unserer eigenen Manufaktur LUMAG im Nordschwarzwald. Wir können jede Brille bis zu ihrem Ursprung, der Herstellung des Rohstoffes zurückverfolgen. Diese Qualität wirst du spüren und jahrelang gerne tragen.

Teilen: